Manche, des Todes, entstand ruhig geordnete Regel,
weiterbezwingender Mensch, seit du im Jagen berharrst;
mehr doch als Falle und Netz, weiß ich dich, Streifen von Segel,
den man hinuntergehängt in den höhligen Karst.Leise ließ man dich ein, als wärst du ein Zeichen,
Frieden zu feiern. Doch dann: rang dich am Rande der Knecht,
—und, aus den Höhlen, die Nacht warf eine Handvoll von bleichen
taumelnden Tauben ins Licht…
Aber auch das ist im Recht.Fern von dem Schauenden sei jeglicher Hauch des Bedauerns,
nicht nur vom Jäger allein, der, was sich zeitig erweist,
wachsam und handelnd vollzieht.Töten ist eine Gestalt unseres wandernden Trauerns…
Rein ist im heiteren Geist,
was an uns selbr geschieht.Many calmly weighed rules entered Death’s canon
as we, creatures of conquest, pursued hunting;
more, though, than trap and net I remember you, strip of sail
they once hung down into the caverns of Karst.Gently they lowered you, as though you were a banner
signaling peace. But then: the boy flicked and twisted you,
—and, out of the caves, Darkness cast a handful of pale
tumbling pigeons into the light…
But even this is just.Let every breath of pity be far from both witness
and hunter,—who, when the moment comes,
is quick to do what he does.Killing is one form of our wandering sorrow…
At the serene core
all that befalls us is pure.
Rainer Maria Rilke, Sonnets to Orpehus II.11, translated by Edward Snow